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Das Wahljahr 2017: Die Studienvertretung wird neu gewählt

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Was das neue Jahr bringen wird, steht in den ersten Tagen nach Silvester noch großteils in den Sternen. Eines ist jedoch jetzt schon gewiss: die ÖH an den österreichischen Universitäten wird neu gewählt. Mit einer bundesweiten Wahlbeteiligung von 27,92 % im Jahr 2015 scheinen diese Wahlen die meisten Studenten nur peripher zu interessieren. Gerade deshalb ist der Kampf um jede einzelne abgegebene Stimme umso bedeutender.

Die Wahlwerbung muss einen femininen Ton einschlagen

In Innsbruck treten die Studentenparteien zwischen den Wahlen nur auf eine sehr populäre Art in Erscheinung. Zu verschiedenen Zeiten, vor allem vor Weihnachten, werden an den verschiedenen Fakultäten abwechselnd Glühwein Stände aufgestellt. An einem Tag ist die AG als führende Fraktion dran. Kurz danach leistet sich die GRASS als grüne Fraktion ebenfalls eine Ausschank und wenn der Alkoholpegel noch nicht hoch genug ist, kann auch der Stand der JUNOS besucht werden.

Doch bei einem genaueren Blick hinter die Kulissen wird erst klar, wie schwer es ist, junge Menschen für universitäre Politik zu begeistern. Eine Klausur der JUNOS bot einige spannende Einblicke zu dem Thema. Mit Klausur ist hier keine Prüfung, sondern ein Workshop gemeint, der offen und ohne jede Mitgliedschaft besucht werden konnte.

Das besprochene Hauptproblem bei dieser Veranstaltung war die Aktivität der Mitglieder, deren Geschlecht und die Anzahl. Es existiert zwar ein harter Kern der Bewegung, aber drum herum fehlt es an aktiven Teilnehmer. Eine studentische Organisation verfügt nämlich grundsätzlich über beschränkte Finanzmittel. Große Werbeauktionen oder die Miete teurer Räumlichkeiten kommen ohnehin nicht in Frage. Deshalb sind die Studentenparteien auf viel freiwillige Mithilfe angewiesen, um ausreichend Präsenz für die kommende Wahl im Mai 2017 zu erzeugen.

Diese Freiwilligen sollen Flyer verteilen und vor allem auch Events organisieren. Dabei muss es nicht immer um politische Themen gehen. Viel wichtiger scheint die allgemeine Präsenz, wie sich auch durch die geringe Wahlbeteiligung zeigt. Podiumsdiskussion zu aktueller Tagespolitik, die sich meist mit Themen außerhalb der Uni beschäftigt, sind jedoch auch erwünscht.

Besonders interessant war jedoch die langgezogene Diskussion über den Frauenanteil in der Organisation. Nur der studentische Ableger der Grünen, die GRASS, scheint damit keine Probleme zu haben. Nach zwei Stunden hitziger Diskussion wurde auf diese Frage keine klare Lösung gefunden. Es bleibt jedoch der Eindruck zurück, dass der politische Umgang und die Agendas der meisten Studienvertreter eine weiblichere Note annehmen müssen. Ganz so sicher sitzt nämlich nicht einmal die AG mehr im Sattel. Die Wahlen werden also spannend.

Fortsetzung folgt Anfang Mai (kurz vor der Wahl)…

Tags: Studium · Universität Innsbruck

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