Studieren in Innsbruck

Die österreichische Hochschülerschaft ruft wieder zum Wählen auf. Das ist der Aufruf zu einer demokratischen Pflicht, aber gerade spätere Studiensemester verlieren oft den Bezug zur ÖH, da sie einfach wenig Hilfestellungen von dieser Institution brauchen. Auf der anderen Seite betont die Hochschülerschaft die Bedeutung dieser Wahl, da es sich um den ersten Urnengang seit der Änderung des Hochschülerinnenschaftsgesetz im Jahr 2014 handelt. Also warum zwischen dem 19. und 21. Mai wählen gehen?

Gründe für die ÖH Wahl!

In diesem Jahr wird die Bundesvertretung wieder direkt gewählt und allein das sollte schon so manchen zu einem Urnengang bewegen. Die GRAS machte nämlich in Wien hauptsächlich durch das Verschwenden von hohen Geldsummen Schlagzeilen. Das Café ROSA sollte hier Stichwort genug sein. Mit der direkten Wahl der Bundesvertretung kann solchen Missständen in Zukunft eher Einhalt geboten werden.

Zudem sollte bei der ÖH-Wahl ein Stimmzettel zur Studienvertretung und zur Fakultätsvertretung ausgefüllt werden. Die Studienvertretung bezieht sich auf die eigene Fachrichtung, also beispielsweise auf den Masterkurs Biologie, während ein Beispiel für eine ganze Fakultät die SoWi Innsbruck wäre.

So wird schnell klar, dass jede Vertretung das Anliegen ihrer Studenten weiter zu einer schrittweise höheren Instanz trägt. Wenn Ihr Euer Anliegen also wirklich mit der Intensität weiter vermitteln wollt, wie es Euch auf den Lippen brennt, dann muss eine Vertretung gewählt werden, die sich nicht zum Selbstzweck machen möchte.

Leider legen ein Glühweinstand oder andere kleine Feste als einzig sichtbare Aktionen eher diesen Selbstzweck nahe. Vor allem da sich viele Personen innerhalb der Vertretungen besonders wegen ihren politisch langfristigen Ambitionen in der ÖH bemühen und nicht um den Studenten direkt zu helfen. Auf diesen kleinen Partys werden Kontakte geknüpft, die bestimmt wählen gehen und jede fehlende Stimmabgabe stützt diese zweifelhafte Strategie. Gerade manches Gebaren innerhalb der ÖVP-nahen AG zeigt dies besonders.

Die Österreichische Hochschülerschaft ist nicht nur für Studieneinsteiger wichtig, denn in diesem Organ sollen alle Anliegen von Studenten Gehör finden. Dazu gehören Prüfungsfragen ebenso wie Forschungs- oder Karrierefragen. Dazu gehört die Repräsentation nach Außen ebenso wie die Bildung eines gesunden Selbstverständnis als Student. In dieser Version einer Hochschülerschaft stellen alle Studenten eine politische Macht dar und nicht die studentische Gemeinschaft ein politisches Sprungbrett für Wenige.

Damit diese Version der Hochschülerschaft endlich eine realistische Zukunft wird, sollte sich jeder Student und jede Studentin informieren, denn jede verschenkte Stimme trägt nur zur andauernden Party des ÖH-Selbstzwecks bei. Irgendwann muss Schluss sein mit lustig – geht wählen!

Weitere Infos zu den ÖH-Wahlen!