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Die Qual der Wahlpflichtfächer

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Einige Bachelor-Studienpläne sehen ein freies Wahlpflicht vor. Ein prominentes Beispiel wären die Wirtschaftswissenschaften. Eigentlich sollte es sich dabei um ein Geschenk an die Studenten handeln, denn sie können einen leichten Kurs aus dem gesamten Universitätsangebot wählen und es kann in ein persönliches Interessengebiet hinein geschnuppert werden. So stellt sich das freie Wahlpflichtfach in der Theorie dar.

Die schwere Suche nach einem Wahlpflichtfach

In der Praxis begegnen viele Studenten diesem Geschenk eher misstrauisch. Das hat mehrere Gründe, die wir kurz anhand des Beispiels Wirtschaftswissenschaften aufzeigen wollen. Zum einen muss das gewählte Wahlpflichtfach genau 7,5 ECTS aufweisen. Leider besitzen aber sehr viele Kurse an anderen Fakultäten eine komplett andere Einstufungen bezüglich Leistungsaufwand. Da finden sich Kurse mit 12 ECTS oder vielleicht nur mit 5 dieser Bologna-Punkte. Nichts scheint wirklich zu passen.

Jetzt versuchen viele Studenten zwei oder drei verschiedene Kurse auszuwählen, um auf die korrekte Summe für eine Anrechnung zu kommen. Das verursacht Probleme mit dem Terminkalender und darüber hinaus haben die Studenten, welche sich regulär in dem Studium befinden ein Vorzugsrecht auf die Plätze. So kann es passieren, dass die Anmeldung abgewiesen wird und der gefasste Plan nicht aufgeht. Um kein Semester zu verlieren muss ein neues Fach gewählt werden, welches vielleicht schwerer ist oder weniger dem eigenen Interesse entspricht. Dort taucht der Student dann noch als Bittsteller um einen Platz auf. Es verwundert also nicht, dass dieses wohlgemeinte Geschenk bei vielen Studenten mehr Panik als Freude auslöst.

Der Weg des geringsten Widerstandes

Wir wollen zwei sehr einfache Optionen für die SoWi-Studenten aufzeigen, die als freies Wahlpflichtfach angerechnet werden. Zum einen muss im Support-Bereich entweder Einführung in die Politikwissenschaft oder Soziologische Perspektive und Denkweisen gewählt werden. Das verbleibende Fach kann als freies Wahlpflichtfach genutzt werden und lässt sich ohne den Besuch eines Proseminars und über eine verhältnismäßig einfache Prüfung bestehen. Also wenn bereits Politik absolviert wurde einfach Soziologie nehmen oder umgekehrt.

Ein wenig schwerer aber umso interessanter ist der Kurs Integriertes Management mit SAP Systemen. Dieser findet sich beim Zusatzangebot und darf nicht mit dem ERP Kurs für das gebundene Wahlpflicht verwechselt werden. Im Lebenslauf macht sich eine SAP Erfahrung immer gut und die praktische Prüfung bzw. das Referat lassen sich mit ein wenig Interesse und durchschnittlichem Aufwand erledigen. Es müssen aber sehr viele Punkte auf diesen Kurs gesetzt werden, denn er ist sehr begehrt. Beide Optionen haben jeweils 7,5 ECTS Punkte und lassen sich unkompliziert über das SoWI-Punktesystem ersteigern. Diese Tipps sollten die Kopfschmerzen zum freien Wahlpflicht lindern.

Tags: Studium

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