Studieren in Innsbruck

Bald sind die Prüfungen (hoffentlich) alle geschafft, die Bücher kommen in die Ecke und die Studenten verlassen die dunklen Hörsäle in Richtung Sonne. Manch einer fährt nach Hause, andere verbringen den Sommer in Innsbruck. Endlich Zeit zum um die Häuser ziehen! Wir verraten, wo es diesen Sommer die besten Aperitifs, die hippsten Konzerte und besten Partys gibt.

Die Party-Spots für die Fakultäten

Die Geisteswissenschaftler sitzen schon am Nachmittag beim Kaffee im gemütlichen Garten des Treibhauses und lesen sich durch die Zeitungen und Magazine. Gegen Abend hin steigt man auf Bier um und genießt leckere Pizzabrote. Das Programm des Kulturhauses mit angeschlossener Bar kann sich sehen lassen: Reggae-, Hip-Hop, Indie- und Ska-Konzerte sorgen für gute Laune, am 26. Juni spielt Josef Hader „Hader spielt Hader“ und der August steht ganz im Zeichen einer Hommage an den großen Kabarettisten Karl Valentin. Spätabends ziehen Philosophen, Psychologen und Romanisten dann weiter ins Prometheus in der Innenstadt oder ins PMK oder Babalon in die Bögen.

Studenten der Sozialwissenschaften treffen sich für den Aperitif entweder im Stadtcafe neben dem Stadttheater oder gehen gleich nach der Vorlesung direkt für ein Guinness in das nebenan liegende „Galway Bay Irish Pub“. Einer der beliebtesten Treffpunkte für angehende Wirtschafts- oder Politikwissenschaftler. In den späteren Abendstunden ist der Hofgarten: Das Szenelokal, untergebracht inmitten eines weitläufigen Parks, bietet feiernden Studenten am Dienstag die allseits beliebte „6er-Garantie“, bei der sechs Getränke für zehn Euro über die Theke gehen. Der klassische Hofgarten-Sound und die gute Stimmung garantieren langes Ausschlafen am Mittwoch!

Angehende Ingenieure und Architekten setzen auf den urigen Charme im Elferhaus, das gleich neben dem Goldenen Dachl in der Innenstadt liegt. Das klassische Bierbeisl bietet gleich über zehn Sorten des Gerstensaftes und eine Reihe von leistbaren Snacks für Zwischendurch. Später zieht man weiter ins Moustache oder in den Innkeller. Bei Informatikern und Technikern gleichermaßen beliebt ist die Selles Bar, eine gemütliche Kaffee-Lounge, in der regelmäßig E-Sport-Veranstaltungen, z.B. Barcrafts, über die Bühne gehen und leckere Cocktails gemixt werden.

Was sonst noch los ist in Innsbruck? Schönster Ort für gemütliche Sommertage an der frischen Luft und ideal, um sich vom vielen Ausgehen zu erholen: Die legendäre Butzihütte oberhalb von Hötting gehört seit Jahrzehnten zu den absoluten Hot-Spots für Studenten.

Oder doch lieber die Eiterbeule?

Ein Muss für alle Studis: Die weltberühmte und einzigartige „Eiterbeule“; klingt eklig, schmeckt aber lecker. Der Sage nach kamen an einem kalten und nassen Herbsttag im Jahre 1960 fünf Medizinstudenten hungrig und durstig auf der Butzihütte an – leider nur mit einigen wenigen Münzen in der Tasche. Sie verlangten vom Wirt ein Gericht, das ausgiebig und sättigend, billig und pikant sei. Daraufhin ging Eduard Spörer in seine Küche, schwang den Kochlöffel und erfand ein wohlschmeckendes Gericht. Als er es den Studenten brachte, meinten die Medizinstudenten: „Sieht aus wie eine Eiterbeule“ – so wurde die legendäre Eiterbeule erfunden. Natürlich werden auf der Butzihütte noch jede Menge andere leckere, gutbürgerliche Gerichte serviert.

Wer sich die Berge lieber in einem Kinofilm anschaut, kommt in Innsbruck auch auf seine Kosten: Vom 1. August bis zum 1. September 2013 wird immer, wenn es dunkel wird… wieder Licht: Und das Open Air Kino im Zeughaus beginnt – täglich und bei jedem Wetter!