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Richtig bewerben: der Lebenslauf

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Wer sich um einen Job bewirbt, kommt um die Einreichung aussagefähiger Bewerbungsunterlagen nicht herum – ganz gleich, ob die Bewerbung schriftlich oder per E-Mail erfolgt. Das zentrale Element neben dem Anschreiben ist dabei immer der Lebenslauf. Für den weitaus überwiegenden Teil der Personalchefs ist er eines der wichtigsten, wenn nicht gar das entscheidende Kriterium bei der Auswahl von Bewerberinnen und Bewerbern.

Wie sieht der optimale Lebenslauf aus?

Zunächst einmal sollte die äußere Form des Lebenslaufs keinen Grund zur Beanstandung geben. Sauberes, glattes Papier ohne Knicke, ein ansprechendes und übersichtliches Layout sowie ein gutes und seriös wirkendes Bewerbungsfoto sind Grundvoraussetzungen, damit die Bewerbung nicht beim ersten Anblick gleich auf den Stapel mit den Ablehnungen wandert.

Auch wenn mitunter in Bewerberseminaren und Ratgebern empfohlen wird, sich mit seiner Bewerbung möglichst einfallsreich von anderen abzuheben, sollte man dies keinesfalls übertreiben. Aufdringliche Farben, die Verwendung ausgefallener Schrifttypen, eine aufwendige grafische Gestaltung und eine gewollt originell wirkende Sprache werden in der Praxis oft nicht als Indiz für besondere Kreativität, sondern eher negativ bewertet – wenngleich es dabei auch branchenspezifische Unterschiede geben mag. Manch einen Personalchef beschleicht bei einer solchen Bewerbung allerdings der Verdacht, die Kandidatin oder der Kandidat versuche, mit Showeffekten Eindruck zu machen und dadurch von Schwachpunkten abzulenken. Wer dagegen in klarer, übersichtlicher Form alle wesentlichen Informationen darstellt und dabei auch inhaltlich etwas zu bieten hat, macht sicherlich nichts falsch.

Rein formal sollten höchstens drei DIN-A4-Seiten genügen, auf denen nicht mehr als drei unterschiedliche Schriftgrößen verwendet werden. Fotos sollten eingescannt oder aufgeklebt, niemals aber nur mit einer Büroklammer oder mit dem Tacker befestigt werden.

Wesentliche Inhalte des Lebenslaufs

Der tabellarische Lebenslauf ist heute Standard, während ein als Fließtext ausformulierter Lebenslauf nur in Ausnahmefällen oder auf besondere Anforderung eingereicht werden sollte. Bei der Gliederung sollte eine Unterscheidung einzelner Kategorien und Lebensabschnitte ebenso deutlich werden wie eine chronologische Abfolge. Schulbildung, Berufsausbildung und Studium sowie erste Berufserfahrungen, auch im Rahmen von Praktika, sollten in jedem Lebenslauf enthalten sein. Dabei gilt der Grundsatz, dass mit zunehmendem Lebensalter auch der Berufspraxis mehr Raum eingeräumt werden sollte, während die Schulbildung im Vergleich zu Berufsanfängern allmählich etwas in den Hintergrund tritt. Für sämtliche Schul- und Berufsausbildungen und jedes Studium sollten stets auch die erreichten Abschlüsse und die dabei erzielten Gesamtnoten genannt werden. Bei beruflichen Tätigkeiten sollten die Art der Tätigkeit, der Verantwortungsbereich und wichtige realisierte Projekte oder besondere Erfolge genannt werden. Abschließend sollten auch realistische Informationen zu weiteren Qualifikationen wie EDV-Kenntnissen, Sprachkenntnissen oder anderen Fähigkeiten gegeben werden.

Lücken im Lebenslauf – was nun?

Auch wenn ein lückenloser Lebenslauf als die ideale Variante gilt, muss niemand verzweifeln, wenn der eigene Lebenslauf doch einige Lücken aufweist. Zeiträume von wenigen Wochen bis zu zwei oder drei Monaten bedürfen meist keiner näheren Erläuterung, sofern sie sich nicht allzusehr gehäuft haben. Bei längeren Lücken sollte dargelegt werden, was in dieser Zeit geschehen ist und was unternommen wurde, um wieder ins Berufsleben zurückzufinden. Auslandsaufenthalte, zusätzliche Ausbildungen oder auch die Pflege schwer kranker Angehöriger können durchaus auch Pluspunkte sein, sofern sie plausibel in den Gesamtkontext passen. Alle im Lebenslauf erwähnten Ausbildungen und Tätigkeiten sollten unaufgefordert durch entsprechende Zeugnisse belegt werden, sonst könnte der Eindruck entstehen, man habe etwas zu verbergen.

Vor der Bewerbung steht natürlich noch die Suche nach passenden Jobs. Für Berufsanfänger und Berufserfahrene ist die Jobbörse von stepstone.at empfehlenswert. Studenten, die Jobs suchen, sollten sich mal bei jobs.willhaben.at umschauen. Auf beiden Plattformen lässt sich auch ein Lebenslauf hochladen, um potentielle Arbeitgeber auf einen aufmerksam zu machen.

Richtig bewerben: hier geht es zum Anschreiben-Tutorial

Tags: Bewerbungstipps