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Die Qual der Wahl: FH oder Uni?

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Sich nach der Matura in jungen Jahren für ein Studium zu entscheiden und damit die Weichen in die berufliche Zukunft zu stellen, ist ohnehin schon schwer. Zusätzlich zu dem enormen Angebot an Lehrgängen stellt sich dabei auch noch die Frage, wo die Ausbildung gemacht werden soll. Wählt man lieber den klassischen Weg über die Uni, oder das schulähnliche Prinzip der FH? Die Entscheidung ist nicht leicht und hängt letzten Endes von den zukünftigen Studierenden selbst ab.

Grundsätzlich gilt es festzuhalten, dass weder die Uni noch die FH als die im Vergleich bessere Wahl bezeichnet werden kann. In beiden Ausbildungsstätten kann ein Hochschulabschluss erworben werden. Die Titel sind in beiden Fällen international anerkannt. Ob die Ausbildung qualitativ hochwertig ist, hängt somit nicht davon ab, ob es sich um eine FH oder Uni handelt, sondern davon, wie das jeweilige Institut arbeitet und welchen Ruf es in seinem Fachgebiet erlangen konnte. So haben in Innsbruck z.B. sowohl das MCI als auch die SOWI einen sehr guten Ruf und die Ausbildung gilt als anspruchsvoll.

Struktur oder Freiraum?

Wer an einem Studium interessiert ist, sollte sich daran orientieren, welcher Lerntyp man selbst ist. An der Universität wird der Stundenplan selbst zusammengestellt und es gibt viele Kurse ohne Anwesenheitspflicht. Das hat den Vorteil, dass man sich seine Zeit flexibel einteilen kann. Gleichzeitig kann dies aber auch ein Nachteil sein, nämlich dann, wenn man nicht genug Selbstdisziplin vorweisen kann, um das geplante Lernpensum einzuhalten. In der FH erinnern die Strukturen mehr an die Schulzeit, mit festen Zeiten für die Kurse und einer durchgeplanten Woche. Wer sich selbst nur schwer zum Lernen aufraffen kann, ist in einer Fachhochschule besser aufgehoben.

Theorie oder Praxis

Bei beinahe jedem FH-Studiengang sind ein Auslandssemester und ein Praktikum Pflicht. Auch während der Unterrichtszeiten sind viele Kurse interaktiv, d.h. die Studierenden müssen Themen selbst erarbeiten, es gibt Gruppenarbeiten, Referate, Projektarbeiten usw. Das Studium ist praxisorientiert. Auch an der Uni gibt es solche Tendenzen, allerdings werden deutlich weniger praxisbezogene Kurse angeboten und der Fokus wird auf die Theorie gelegt. Auch das kann Vorteile haben, wie z.B. eine Zeitersparnis.
Dadurch, dass viele Dozenten der FH aktiv in der Wirtschaft arbeiten, haben die FH-Studenten schon während der Ausbildung die Chance, positiv aufzufallen und einen Fuß in die Tür zu bekommen. Für Uni-Absolventen ist das schwieriger, sie müssen die Eigeninitiative ergreifen und sich darum kümmern, in den Ferien und außerhalb der Uni praktische Erfahrungen sammeln zu können.

Egal ob FH oder Uni – in beiden Fällen sind die Studierenden selbst dafür verantwortlich, was sie aus ihrem Studium machen. Wichtig ist, neben dem Studium möglichst viel praktische Erfahrung zu sammeln und Kontakte zu knüpfen. Denn der zukünftige Arbeitgeber muss nicht nur vom Ruf der Hochschule überzeugt sein, sondern auch von den Fähigkeiten des zukünftigen Mitarbeiters.

Tags: Studium

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